Die Backsteinkirche, die im Jahr 1642 erbaut wurde, ist auf drei Seiten von einer charmanten Loggia umgeben, die einen spektakulären Panoramablick bietet, besonders bei Sonnenuntergang. Diese Loggia beherbergt derzeit eine Lichtinstallation namens "Azzurro," die von Vittorio Corsini geschaffen wurde. Im Inneren der Kirche erinnern zwei Gedenktafeln an das Erdbeben, das die Region im Jahr 1846 getroffen hat und die Zerstörung der Kirche selbst und eines Großteils des Valdera verursacht hat. Die Kirche wurde vier Jahre nach diesem tragischen Ereignis vollständig restauriert.

Auf dem Platz, der als Piazza del Fosso bekannt ist, befindet sich das Archäologische Museum, das Artefakte aus den Ausgrabungen in den archäologischen Stätten von Ortaglia und Santa Mustiola in Ghizzano aufbewahrt. Das Gebäude, das das Museum beherbergt, hat eine alte Geschichte und erstreckt sich in den alten Kellern des Schlosses von Peccioli, wobei es möglich ist, dass einige Teile sogar aus der etruskischen Zeit stammen.

In der Abteilung, die den Etruskern gewidmet ist, hat die archäologische Stätte von Ortaglia, die sich östlich von Peccioli befindet, ein äußerst bedeutendes Heiligtum aus der Zeit zwischen dem 6. und 3. Jahrhundert v. Chr. offenbart. Die gefundenen Artefakte umfassen Weihegaben, Gegenstände im Zusammenhang mit religiösen Riten und attische Keramik aus Griechenland, was ein Zeugnis für die wirtschaftliche und soziale Lebendigkeit des Ortes ist. Zu den wertvollsten Stücken gehört eine attische Kylix mit rotfigurigen Figuren, möglicherweise geschaffen von dem berühmten griechischen Maler Makron, der um 490-480 v. Chr. in Athen tätig war.